Lenka Radecky
Kostümbildnerin
Seit September 2018 ist in der Kostümabteilung der Bregenzer Festspiele einiges im Um- und Aufbruch: Lenka Radecky hat die Leitung der Abteilung mit dem Auftrag übernommen, die gesamte Struktur auf komplett neue Beine zu stellen. Die nötige Erfahrung, das auch tatsächlich umzusetzen, bringt sie mit: mehr als 20 Jahre lang hat sie ihr Fachwissen an verschiedenen Opernhäuser in Deutschland und in der Schweiz erweitert, zuletzt hat Lenka Radecky die „Kostümmanufaktur Erl“ als fixe Abteilung der „Tiroler Festspiele Erl“ aufgebaut und erfolgreich geleitet.
Mit Giuseppe Verdis „Rigoletto“ als Spiel und auf dem See und „Don Quichotte“ von Jules Massenet im Festspielhaus arbeitet Lenka Radecky nun heuer zum ersten Mal als Leiterin der Abteilung „Kostüme“ bei Produktionen der „Bregenzer Festspiele“ mit. Im „Schwarz auf Weiß“-Interview treffen wir auf eine auffallend kommunikative Frau, die Entschlossenheit und Empathie ausstrahlt: „Ich bin ein Mensch, der für Überzeugungen brennen kann und dann auch mindestens 100 Prozent gibt“, bestätigt Lenka Radecky und fügt hinzu. „Das hat mich nicht nur vorwärts gebracht, sondern auch schon in schwierige Situationen. Ich fordere nämlich nicht nur von mir sehr viel, sondern auch von meinem Gegenüber, von meinem Team. Aber ich habe mit den Jahren gelernt, in diesem Punkt ein bisschen umsichtiger und nachsichtiger zu sein“.
Titelbild: ©“Schwarz auf Weiß“
Gratuliere der Lenka für den ganzen Erfolg. Es ist nur schade, dass sie bei der Erziehung der Vatter nicht erwähnt hat. Der Vatter hat der Lenka in schwere Situationen sehr geholfen und das hat sie leider nicht erwähnt. Ich habe der Lenka auch Tennis beigebracht und sie war ziemlich gut. Sie hat auch einige Turniere gewonnen. Bis Lenkas ca 15 Jahre alt war, waren wir uns sehr nahe, dann hat sich das ziemlich abgekühlt. Mit Lenkas Mutter sind wir geschieden. Lenka war schon 25 und Babett 15. Jetzt haben wir aus Gründen die ich nicht verstehe keine Kontakt mehr. Obwohl ich mehrmals nach Gründen der Abneigung gefragt habe, habe ich keine Antwort bekommen. Als Information möchte ich nur der Lenka mitteilen, dass heute morgen mein Bruder Vaclav gestorben ist. Er war 88 Jahre alt.
Wünsche weiterhin für Erfolg und ein bisschen mehr Herz zeigen. Vatter.
Vielleicht hat Lenka Radecky auch diesen Wesenszug von ihrer Urgroßmutter geerbt, zu der sie eine tiefe Verbundenheit verspürt: „Meine Uroma mütterlicherseits war Kostümbildnerin und Schauspielerin an der Prager Oper. Und irgendwie sind diese Leidenschaften auf mich übergeschwappt, meine Gene lassen sich nicht leugnen“, erklärt sie. „ Meine Urgroßmutter war eine spannende Frau, ihr Sohn – also mein Großvater – hat mir von ihr erzählt, als ich fünf Jahre alt war. Ich habe
Ich bin der Vatter von der Lenka. Nach der Scheidung haben wir leider kein Kontakt mehr. Eines möchte ich aber klarstellen. Die Oma mütterlicherseits war Schneiderin die die Lenka nur einmal im Leben gesehn hat. Genau gleich der Opa, denn die waren nur einmal bei uns in der Schweiz zur Besuch. Über die Uroma wissen wir im Prinzip überhaupt nichts und haben wir sie nie zur Gesicht bekommen. Kostümbildnerin und Schauspielerin an der Prager Oper war sie aber ganz bestimmt nicht. Also kann sie gar keine spannende Frau gewesen sein. Im Hamburg auf der Designer Schule war sie – so viel ich weiss – mit der Mutter etwa mit 17 Jahren und wurde nicht aufgenommen mit der Begründung zu Alt. Ob sie mit 23 das nächste Versuch gemacht hat weiss ich nicht, aber irgendwie kollidiert das auch mit der Arbeit an der Münchner Oper. Vielleicht hat sie in Hamburg Fernstudium gemacht. Sonst Schöne Osterntage.